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Start­sei­te » Von SEO zu GEO

Über die Evo­lu­ti­on der Suche: Wie die KI ver­än­dert, was wir im Inter­net fin­den und was das für die Sicht­bar­keit von Unter­neh­men bedeutet.

Suchen liegt in der Natur des Men­schen. Wir suchen nach Nah­rung, nach Schutz, nach dem Lebens­sinn oder nach Lösun­gen. Heu­te lau­tet eine Such­an­fra­ge viel­leicht „IT-Bera­tung für klei­ne­re Unter­neh­men“ oder „Soft­ware für Zah­lungs­ver­kehr“ – aber das Bedürf­nis dahin­ter ist der­sel­be wie zu Urzei­ten: eine kla­re, schnel­le und zuver­läs­si­ge Ant­wort auf ein kon­kre­tes Anlie­gen zu erhal­ten. Frü­her half der Markt­platz, spä­ter das Bran­chen­buch – heu­te wen­det sich der Homo Digi­ta­lis meist an eine Such­ma­schi­ne, wenn er etwas braucht.

Doch wie schon Hera­klit sag­te: „Nichts ist so bestän­dig wie der Wan­del.“ Mit dem Sie­ges­zug der Künst­li­chen Intel­li­genz ändert sich erneut, wie wir suchen und wo wir es fin­den. Wo frü­her eine Lis­te mit zehn blau­en Links erschien, lie­fern Goog­le & Co heu­te immer häu­fi­ger direkt gene­rier­te Ant­wor­ten. Die­se soge­nann­ten „AI Over­views“ fas­sen Infor­ma­tio­nen aus ver­schie­de­nen Quel­len zusam­men und prä­sen­tie­ren sie den Nutzer:innen sofort – noch bevor die klas­si­schen Such­ergeb­nis­se ein­ge­blen­det wer­den. Ein Klick auf einen der ange­bo­te­nen Links ist da häu­fig gar nicht mehr nötig.

Was auf den ers­ten Blick wie ein prak­ti­sches Fea­ture erscheint, bedeu­tet für Unter­neh­men eine dicke Her­aus­for­de­rung: Inhal­te, die nicht aktiv von der KI aus­ge­wählt und ver­ar­bei­tet wur­den, lau­fen Gefahr, gar nicht mehr wahr­ge­nom­men zu wer­den. Gera­de für klei­ne und mitt­le­re Unter­neh­men ist das ein ent­schei­den­der Punkt. Die gute Nach­richt: Wer bereits in durch­dach­te SEO-Arbeit inves­tiert hat, steht auf einem soli­den Fun­da­ment. Denn die Grund­la­gen gel­ten wei­ter. Was jetzt zählt, ist ein geziel­tes Fine­tu­ning in Rich­tung GEO.

Was genau ist GEO – und war­um ist es jetzt relevant?

GEO steht für Gene­ra­ti­ve Engi­ne Opti­miza­ti­on. Dar­un­ter ver­steht man die Opti­mie­rung von Inhal­ten für KI-gestütz­te Such­sys­te­me wie Goog­le SGE. Ziel ist es, Inhal­te so zu gestal­ten, dass sie von die­sen Sys­te­men nicht nur erkannt, son­dern auch in gene­rier­te Ant­wor­ten inte­griert werden.

Im Unter­schied zur klas­si­schen SEO-Stra­te­gie, bei der es vor allem um Key­words, Sei­ten­struk­tur und Link­auf­bau geht, legt GEO den Fokus auf die inhalt­li­che Qua­li­tät, den Kon­text­be­zug und die seman­ti­sche Klar­heit. Nur wenn Inhal­te ech­te Ant­wor­ten lie­fern, fach­lich fun­diert und zugleich maschi­nell gut erfass­bar sind, haben sie Chan­cen, in AI Over­views aufzutauchen.

Für Unter­neh­men bedeu­tet das: Nicht mehr allein das Ran­king zählt, son­dern die Fähig­keit, Fra­gen prä­zi­se und nach­voll­zieh­bar zu beant­wor­ten.

 

SEO vs. GEO: Gegen­spie­ler oder Teamplayer?

Aspekt

 

SEO (klas­sisch) GEO (gene­ra­tiv)
Ziel Hohe Plat­zie­rung in den orga­ni­schen Suchergebnissen Inte­gra­ti­on in KI-gene­rier­te Antwortboxen
Con­tent-Stra­te­gie Key­words, tech­ni­sche Struk­tur, Backlinks Kon­text, Ver­ständ­lich­keit, the­ma­ti­sche Klarheit
Ergeb­nis­dar­stel­lung Web­sei­ten­be­such nach Klick auf Suchergebnis Ant­wort erscheint direkt im KI-Interface
Con­tent-Anfor­de­rung Such­ma­schi­nen­freund­li­cher Aufbau Nut­zer­zen­trier­te und maschi­nen­les­ba­re Inhalte
Rol­le für KMUs Unver­zicht­ba­re Basisarbeit Stra­te­gi­sches Zusatz­tool zur Erhö­hung der Sichtbarkeit

 

Wie Web­sei­ten GEO-Taug­lich werden

GEO ver­langt also kei­nen kom­plet­ten Neu­start, son­dern baut auf bestehen­de SEO-Arbeit auf. Wer bereits in struk­tu­rier­te Inhal­te, mobil­op­ti­mier­te Sei­ten und ziel­grup­pen­ge­rech­te Kom­mu­ni­ka­ti­on inves­tiert hat, kann vie­les davon wei­ter nut­zen – aber gezielt wei­ter­den­ken. Denn KI-gestütz­te Such­sys­te­me bewer­ten Inhal­te nach neu­en Kri­te­ri­en: Kon­text, Klar­heit und Rele­vanz wer­den jetzt stär­ker gewich­tet, wäh­rend die blo­ße Key­word­dich­te in den Hin­ter­grund tritt. Ent­schei­dend ist, wie ver­ständ­lich, hilf­reich und glaub­wür­dig Infor­ma­tio­nen auf kon­kre­te Nut­zer­fra­gen aus­ge­rich­tet sind. Beson­ders klei­ne­re und mitt­le­re Unter­neh­men pro­fi­tie­ren, wenn sie loka­le Anknüp­fungs­punk­te beto­nen, ihre Inhal­te prä­zi­se struk­tu­rie­ren und ech­te Kom­pe­tenz zei­gen. Auch tech­ni­sche Grund­la­gen und sau­be­re Daten­struk­tu­ren spie­len eine wich­ti­ge Rol­le – denn Sicht­bar­keit heißt heu­te: maschinenlesbar.

Die fol­gen­den Maß­nah­men zei­gen, wor­auf es bei der GEO-Opti­mie­rung ankommt:

  • Inhal­te auf Nut­zer­fra­gen ausrichten

Statt sich allein auf Such­be­grif­fe zu kon­zen­trie­ren, soll­ten Inhal­te auf ech­te Fra­gen ant­wor­ten, die sich Men­schen im All­tag und Beruf stel­len. Such­ma­schi­nen – ins­be­son­de­re KI-gestütz­te Sys­te­me – erken­nen und beloh­nen Inhal­te, die kon­kre­te und ver­ständ­li­che Lösun­gen lie­fern.

Ein kla­rer und prä­zi­ser Schreib­stil schafft dabei Ver­trau­en und Ver­ständ­lich­keit. Wer auf werb­li­che Phra­sen ver­zich­tet und statt­des­sen klar for­mu­liert, wird nicht nur bes­ser ver­stan­den, son­dern auch eher in KI-Sys­te­men berücksichtigt.

  • Loka­len Bezug stär­ken – „Die von hier“

Tex­te, die gezielt Stand­ort­in­for­ma­tio­nen, wie Stadt, Regi­on oder kon­kre­te Orts­tei­le ent­hal­ten, wir­ken rele­van­ter für loka­le Suchen – vor allem in Ver­bin­dung mit Dienst­leis­tun­gen. Die­se Anga­ben soll­ten orga­nisch in den Inhalt ein­ge­bun­den sein, nicht als künst­lich ein­ge­streu­te Schlagwörter.

Eben­so sinn­voll ist es, Leis­tun­gen auf die spe­zi­fi­sche Regi­on zuzu­schnei­den – etwa indem man Beson­der­hei­ten, loka­le Part­ner oder spe­zi­fi­sche Bedar­fe auf­greift. Loka­le Bei­spie­le aus der eige­nen Pra­xis zei­gen Boden­stän­dig­keit und kön­nen das Ver­trau­en in ein Unter­neh­men stärken.

  • Struk­tu­rier­te Inhal­te verwenden

Gut struk­tu­rier­te Inhal­te las­sen sich leich­ter erfas­sen – sowohl von Leser:innen als auch von KI-Sys­te­men. Glie­de­run­gen mit Zwi­schen­über­schrif­ten, über­sicht­li­che Lis­ten, kur­ze Absät­ze und prä­gnan­te Zusam­men­fas­sun­gen erhö­hen die Lesbarkeit.

Auch der tech­ni­sche Auf­bau spielt eine Rol­le: Seman­tisch kor­rek­ter HTML-Code (z.B. durch sau­be­re Ver­wen­dung von Über­schrif­ten-Hier­ar­chien) hilft Such­ma­schi­nen, Inhal­te bes­ser zu inter­pre­tie­ren und zu indexieren.

  • Eige­ne Kom­pe­tenz sicht­bar machen

Sach­lich fun­dier­te Aus­sa­gen wir­ken über­zeu­gen­der, wenn sie belegt wer­den – sei es durch seriö­se Quel­len, eige­ne Stu­di­en oder Erfah­rungs­be­rich­te aus der Pra­xis. Dies schafft nicht nur Glaub­wür­dig­keit, son­dern signa­li­siert auch the­ma­ti­sche Tiefe.

State­ments von Expert:innen oder rea­le Fall­bei­spie­le ver­lei­hen dem Con­tent zusätz­li­che Sub­stanz. Fach­be­grif­fe soll­ten nicht nur erwähnt, son­dern auch erklärt wer­den – so wird der Inhalt für Lai­en ver­ständ­lich und für Pro­fis präzise.

  • Alle Medi­en mitdenken 

GEO endet nicht bei der Web­sei­te. Auch Social-Media-Pro­fi­le, Bran­chen­ver­zeich­nis­se, Pod­casts, You­Tube-Vide­os oder Ein­trä­ge bei Goog­le Busi­ness sind für KI-Sys­te­me wert­vol­le Quel­len. Je mehr qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Inhal­te über ver­schie­de­ne Kanä­le hin­weg ver­füg­bar sind, des­to bes­ser kann der Kon­text eines Unter­neh­mens erfasst werden.

  • Tech­ni­sche Opti­mie­rung nicht vergessen

Eine moder­ne Web­sei­te muss nicht nur inhalt­lich über­zeu­gen, son­dern auch tech­nisch ein­wand­frei funk­tio­nie­ren. Mobi­le Opti­mie­rung, schnel­le Lade­zei­ten und eine über­sicht­li­che URL-Struk­tur sor­gen für ein posi­ti­ves Nut­zer­er­leb­nis – das wirkt sich auf posi­tiv auf das Ran­king aus.

Siche­re Über­tra­gung via HTTPS, die Nut­zung struk­tu­rier­ter Daten (z.B. JSON-LD oder Micro­da­ta) sowie eine bar­rie­re­ar­me Gestal­tung hel­fen zusätz­lich, sowohl den tech­ni­schen Stan­dard als auch den Erwar­tun­gen moder­ner Such­sys­te­me gerecht zu werden.

  • Mess­bar­keit sicherstellen

Nur wer misst, kann ver­bes­sern: Mit Tools wie Goog­le Ana­ly­tics oder Mata­mo las­sen sich die Per­for­mance und Sicht­bar­keit gezielt ana­ly­sie­ren. Beson­ders hilf­reich sind hier Daten zu Klick­ver­hal­ten, Impres­sio­nen und Suchanfragen.

Auch Long­tail-Key­words und häu­fig gestell­te Fra­gen las­sen sich iden­ti­fi­zie­ren und gezielt bespie­len. Tools wie SEM­rush, Ahrefs oder Sis­trix lie­fern wert­vol­le Hin­wei­se, wel­che Inhal­te gut per­for­men und wo noch Poten­ti­al schlummert.

Und das Bes­te zum Schluss: Die­se Maß­nah­men hel­fen nicht nur in KI gene­rier­ten Ant­wor­ten auf­zu­tau­chen, son­dern stär­ken natür­lich auch das klas­si­sche orga­ni­sche Ran­king und ver­bes­sern die Nut­zer­freund­lich­keit der Web­sei­te. Letzt­lich also eine Win-Win-Win-Situation.

GEO: kein Ersatz, son­dern ein Update für klu­ge SEO

Wäre die­ser Blog­bei­trag ein Vor­trag gewe­sen, hät­ten wir wahr­schein­lich am Ende in vie­le ent­spann­te Gesich­ter geblickt, denn: Die KI-Inte­gra­ti­on in der Suche ist kei­ne Bedro­hung für gute Inhal­te, son­dern eine Ein­la­dung, bestehen­de Stär­ken zu nut­zen und gezielt aus­zu­bau­en. Wer also schon in den letz­ten Jah­ren auf SEO gesetzt hat, hat damit bereits den Grund­stein gelegt: für gute Ran­kings, gute Les­bar­keit und the­ma­ti­sche Rele­vanz. Die Anfor­de­rung wur­den ledig­lich in Rich­tung eines opti­ma­len Nut­zer­er­leb­nis­ses gepusht. Eine Ziel­vor­ga­be, die ver­stärkt den Men­schen in den Vor­der­grund stellt – Kon­text statt Keywords.

Wir Füch­se hat­ten rot­fell­ge­mäß den rich­ti­gen Rie­cher für wirk­sa­mes SEO schon lan­ge bevor die KI mit­misch­te. Für uns stand immer der Mensch im Mit­tel­punkt – nicht nur der Algo­rith­mus. Des­halb unter­stüt­zen wir unse­re Kund:innen auch ger­ne wei­ter­hin dabei, Inhal­te sicht­bar zu machen, die ech­ten Mehr­wert bie­ten. Mit Fein­ge­fühl, Stra­te­gie und einem geschul­ten Blick dafür, wo Suchen­de unter­wegs sind. Denn wer mit klu­gem Con­tent glänzt, muss sich vor der neu­en Such­lo­gik nicht ver­ste­cken – im Gegen­teil: Der wird gefunden.

Bereit, gefun­den zu wer­den? Wir Füch­se hel­fen ger­ne beim GEO-Fine­tu­ning, z. B. mit einer KI-Sicht­bar­keits­ana­ly­se, um zu schau­en, wo viel­leicht noch brach­lie­gen­de Poten­tia­le schlummern.